Projekte
BiodIvErSe
Beschleunigung multifunktionaler innovativer Photovoltaik-Energiesysteme durch biodiversitätssensible Bewertung

Projektzeitraum
Mai 2025 – Juli 2029
Projektleitung
IZES gGmbH
Fördermittelgeber
Interreg Europe
Projektbeschreibung
Was sind die Projektziele?
- Klimaschutz, Energiewende und Biodiversität beim Ausbau der Photovoltaik stärker miteinander zu verbinden
- Sechs regionale Strategien für den beschleunigten Ausbau von I-PV erarbeiten
- Entwicklung rechtsssicherer Bewertungsmethoden für ökologische Auswirkungen
- Genehmigungsprozesse in den Regionen beschleunigen
- Politische Entscheidungsgrundlagen stärken
- Berücksichtigung regionaler Besonderheiten und Flächenpotenziale
Um die Klimaneutralität der EU bis 2050 zu erreichen, spielt laut den neuesten Entwürfen der nationalen Energie- und Klimapläne der teilnehmenden Regionen die Solarenergie eine entscheidende Rolle in diesem Übergang. Eine verstärkte Nutzung von Photovoltaikanlagen führt zu einer erhöhten Landnutzung, was eine Herausforderung für den Natur- und Landschaftsschutz sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung darstellt. Daher konzentriert sich die EU-Strategie für Solarenergie auf innovative Photovoltaikanlagen (I-PV) für eine vielfältige Landnutzung. Dies soll Synergien schaffen, indem die Klimaresilienz in der Landwirtschaft, auf Mooren und für Gewässer gestärkt wird und der Naturschutz erhalten bleibt. Bislang haben die zuständigen Behörden wenig oder gar keine Erfahrungen mit Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsverfahren für den beschleunigten Einsatz von I-PV gesammelt.
Die größten Herausforderungen sind Methoden zur Bewertung (negativer, neutraler, positiver) Umweltaspekte. Während einige Regionen eine Vorreiterrolle bei der Vorbereitung ihres Verwaltungsrahmens für spezifische I-PV-Anwendungen spielen (z. B. Österreich: schwimmende PV; Deutschland: Agri-PV), stehen andere Regionen vor der Herausforderung, wie sie rechtssichere, bewertungsbasierte Entscheidungen treffen können.
Im Rahmen von BiodIvErSe arbeiten 9 Partner (darunter 1 Beratungs- und 2 Forschungsunternehmen) aus Deutschland, Lettland, Polen, Griechenland, der Ukraine, Österreich und Bosnien-Herzegowina sowie 2 assoziierte politische Behörden aus Deutschland und Österreich gemeinsam daran, Wissenslücken zu schließen und Kriterien für die regionale Potenzialanalyse und Genehmigung sowie für strategische Planungs- und Umsetzungsmethoden zu entwickeln. Als Ergebnis werden 6 regionale politische Instrumente zur regionalen strategischen Beschleunigung von Innovation PV exemplarisch entwickelt.

Projektpartner:

gefördert durch:
Kofinanzierung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, Referat F/1: Energiepolitik und Energiewende

